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2024 so far :) (Doppel) Vize-Weltmeisterin?!

Das Jahr 2024 hat bereits in seinen ersten drei Monaten eine Fülle von Ereignissen gebracht, und doch steht die Saison erst in den Startlöchern!


Der Januar begann mit einem 3-tägigen Infekt, der mich ans Bett fesselte. Anfangs war ich betrübt, doch am Ende erwies sich diese Auszeit als notwendiger Reset für meinen Körper. Seit meiner Covid-Erkrankung im September letzten Jahres, die mich wochenlang außer Gefecht setzte, kämpfte ich mit niedrigen Erholungswerten, einer erhöhten Ruhefrequenz und verstärktem Asthma.


Nach den drei Tagen Bettruhe fühlte ich mich jedoch wie ausgewechselt. Mein Gesundheitszustand verbesserte sich deutlich, und ich konnte wieder besser den Stress bewältigen. Auch mein Training lief zunehmend besser. Eine Infektion ist manchmal der Schlüssel zur Besserung 🤗👌🏻.


Am 28. Januar fuhr ich nach Köln zum KTT01 Bundesliga Wochenende und genoss es sehr, all meine Kölner Freunde wiederzusehen. Im Rahmen dessen nahmen wir alle am Pulheimer Staffelmarathon teil, bei dem insgesamt 16 KTT01-Staffeln an den Start gingen – eine unglaubliche Erfahrung.

Der Wettkampf war nicht nur unterhaltsam, sondern tat auch meinem Körper gut. Ich lief die 10 km in 35:28 Minuten mit einem angenehmen und gleichmäßigen Tempo, doch in den letzten 3 km spürte ich meine Lunge. Kurzentschlossen lief ich nach einer kurzen Pause spontan als Ersatz in einer anderen Staffel die 5 km. Ursprünglich plante ich nur einen lockeren Auslauf zu machen, aber irgendwie wurde daraus dann doch ein etwas schnellerer Lauf (18:45 Minuten). Sehr cool! Form kommt wieder :)


Anfang Februar hat mich dann schon die nächste Krankheit erwischt, diesmal 'ne normale Grippe. Und dabei wurde auch gleich einen Eisen- und Vitamin D-Mangel festgestellt – vielleicht ein kleiner Zusammenhang?

Nach einer kurzen Pause ging's aber wieder weiter. Der Februar verlief echt gut, viel Arbeit, viel Training, ganz normaler Alltag. ☺️



Und schon sind wir im März angekommen und der nächste Formcheck stand an – die DM 10 km Straße in Leverkusen.

Meine Bestleistung liegt fast 5 Jahre zurück – 35:05 Minuten. Mein Ziel war eine Zeit mit einer 34 davor, sollte eigentlich machbar sein!

Der Start war am Sonntag um genau 13 Uhr. Das Wetter war einfach nur genial – fast schon zu warm, um ehrlich zu sein.


Wir mussten vier Runden laufen. Die ersten beiden Runden liefen echt gut. Ich hab mich wohl gefühlt und Spaß gehabt. Nach 17:08 Minuten für die ersten 5 km hat's mich dann aber doch etwas nervös gemacht, und die letzten beiden Runden waren mental ein Problem. Im letzten Kilometer konnte ich's dann auch nicht mehr rausreißen. Offizielle Zeit: 35:18 Minuten.


Es war trotzdem eine solide Zeit, das stimmt, aber ich war schon enttäuscht nicht abzuliefern. Es war einfach underperformed. Ich habe aber eine Menge gelernt und weiß jetzt, woran ich arbeiten muss – und das hat nicht etwas mit dem Training zu tun. :)


Die Woche danach war kurz – nur vier Arbeitstage –, und ich konnte mich auch nicht richtig erholen, weil's gleich am Donnerstag nach Italien ging. Das Wochenende hat echt an mir gezerrt, ich war einfach erschöpft. Ich war echt durch.😂


Aber, wie heißt's so schön? The Show must go on!


Am Donnerstag bin ich dann schon nach Tarvisio in Italien zur Sky Snow WM gefahren!


Freitag, 18:30 Uhr: Vertical – 3,6 km und 974 Höhenmeter – rauf auf den Monte Lussari.

Samstag, 14 Uhr: 17,3 km und 630 Höhenmeter.


Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen, vor allem weil ich immer noch total platt von der Woche davor war. Und spezielles Training? Fehlanzeige. Ich bin in den letzten Wochen eigentlich gar nicht im Schnee gelaufen, geschweige denn auf Trails. Das Einzige, was ich gemacht hab, waren Bergintervalle (2 Minuten, 4 Minuten, 6min), meist 1x pro Woche. Aber, das ist Standard. 😂😂


Viel zu sagen gibt es nicht, beide Wettkämpfe haben einfach nur Spaß gemacht! Das schlechte Wetter war sofort vergessen.


Der Vertical war eine echte Herausforderung. Der Schnee war matschig und lief sich sehr anstrengend. Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen Rhythmus gefunden habe, aber nach und nach konnte ich einige Athleten überholen. Ich hatte keine Ahnung, auf welchem Platz ich lag. Im Ziel erfuhr ich dann, dass ich die zweite Frau war - ich bin Vize-Weltmeisterin geworden.


Ich konnte es kaum glauben, vor allem weil ich nur knapp hinter der Weltmeisterin, Tove Alexandersson, einer der besten Athletinnen überhaupt, gelandet bin. Was für ein Wahnsinn!


Keine 24 Stunden später standen wir für den Classic am Start. Leider hat sich der Schnee in Regen verwandelt. Ich bin eher gemächlich gestartet, um zu sehen, was noch möglich ist. Da es bergauf und bergab ging, hatte ich nicht allzu hohe Erwartungen, besonders weil Downhill nicht unbedingt meine Stärke ist. Haha..


Das Rennen war trotzdem echt lustig, obwohl der Schnee manchmal nervig war. Ich konzentrierte mich darauf, meinen eigenen Rhythmus beizubehalten. Der letzte Downhill war zäh, und ich merkte, wie meine Beine müde wurden. Bergab zu rennen war wirklich viel anstrengender als bergauf.

Mein Motto bergab war wirklich: Leben am Limit, keine Frau sollte mich mehr überholen. Und das hat geklappt! Der letzte Kilometer war hart, aber ich habe es geschafft. Wieder Platz 2, und das nur wenige Sekunden hinter Tove??!! Wahnsinn!


Double Vice-Champion. Wer hätte das jemals gedacht? Ich sicher nicht!

Und dann noch zwei Sahnehäubchen oben drauf: In der Kombiwertung (Vertical Kilometer und Classic) wurde ich ebenfalls Zweite UND wir haben in der Teamwertung den zweiten Platz belegt!!! Vize-Weltmeister für TEAM GERMANY. Yes!!

Ich bin unglaublich stolz auf Team Germany. Jeder hat sein Bestes gegeben und starke Leistungen gezeigt. Mega!!!



Damit kehre ich mit stolzen 4 Silbermedaillen nach Hause zurück. Kann mich mal jemand kneifen?

Es war ein absolut fantastisches Wochenende. Tolle Wettkämpfe, nur gute Stimmung, ein großartiges Team. Es hat einfach nur Spaß gemacht - bitte nochmal.


An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei Skyrunning Germany bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben haben, teilzunehmen.

Ein riesiges Dankeschön auch an Macy und Wendall, die vor 2 Jahren Team Germany ins Leben gerufen haben. Ohne euch wären wir nicht hier. :)




Und jetzt? Jetzt heißt es erstmal, den Körper erholen lassen und die Eindrücke verarbeiten. Eine Woche, davon vier Tage nur im Auto unterwegs, Schlafmangel, purer Stress und drei Wettkämpfe - das steckt in den Knochen.


Also, erstmal entspannen und wieder in den Alltag finden :)



Was steht als nächstes an? Im April gibt es noch 1-2 kleine Trainingsläufe, und am 05.05. starte ich meine Saison beim Powerman Alsdorf!!! Die European Champs Duathlon rufen. :)


Woop. Woop. Ich freue mich riesig. Bis bald :)






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